Auf der Suche nach dem mächtigsten Herrn der Welt, dem der riesengroße und bärenstarke Ophorus dienen wollte, führte seine Reise zunächst zum mächtigsten König und später zum Teufel bis er endlich einen alten Mann traf, der ihm von Jesus erzählte … "Diene den Menschen und du findest Jesus Christus, dem mächtigsten Herrn der Welt". Ophorus diente nun den Menschen, indem er sie auf seinen starken Schultern und gestützt auf einen Stock über einen reißenden Fluss, über den es keine Brücke gab, trug. Eines Tages, als er ein kleines Kind über den Fluss trug, wurde das Wasser reißend wie noch nie und das Kind schwer wie Blei, sodass Ophorus keuchend und mit letzter Kraft das Ufer erreichte. Er fragte das Kind: "Wer bist du, es ist mir, als ob ich die ganze Welt auf meinen Schultern getragen hätte!"

Das Kind antwortete: "Ich bin Christus, der Herr der Welt, ich, der Unscheinbare, der Kleine, ich bin der mächtige Herr, den du suchst, dein Herr, dem du schon die ganze Zeit hier am Fluss dienst, weil du den Menschen hilfst und sie sicher über das Wasser trägst. Von nun an sollst du Christophorus heißen, denn du hast Christus getragen. Wenn du zu deiner Hütte zurückkommst, nimm deinen Stab und stecke ihn in die Erde."

Christophorus tat, was das Kind gesagt hatte und am nächsten Morgen stand an dieser Stelle ein mächtiger Baum mit grünen Blättern und köstlichen Früchten.

Wer Christus dient, ist wie ein Baum, der Früchte trägt.